" D i e R u h e d e s A t m e n s b r i n g t
d i e R u h e d e s K ö r p e r s u n d d e s G e is t e s m i t s i c h . "
Thich Nhat Hanh
Yoga - ein Weg zur Ruhe unseres Geistes durch Körper- und Atemarbeit
In meiner fünfjährigen Ausbildung beim Berufsverband der Yogalehrer Deutschlands (BDY) habe ich verschiedene Yogatraditionen studiert und unterschiedliche Schulen kennen gelernt. Am meisten geprägt hat mich die Tradition T.K.V. Desikachars. Ich orientiere mich in meinen Yogakursen primär an seinem Verständnis von Yoga. Stark beeinflusst bin ich auch von der buddhistischen Achtsamkeitslehre, insbesondere Jon Kabat Zinns und Thich Nhat Hanhs, die für mich wichtige Lehrer waren und bis heute sind. Esoterische, magische oder hinduistische religiöse Vorstellungen spielen in meinem Yogaunterricht keine Rolle.
„Yoga ist jener innere Zustand, in dem die Bewegungen des Bewusstseins und Geistes zur Ruhe gekommen sind.“
So lautet die Definition von Yoga im klassischen Yoga Sutra von Patanjali.
Es geht bei Yoga in meinem Verständnis nicht primär um körperliche Ertüchtigung, schon gar nicht um besondere Flexibilität, außergewöhnliche Körperbeherrschung oder gar Artistik, die sanfte Yoga-Praxis dient der Entspannung und hat letztlich ein mentales Ziel, die Ruhe des Geistes.
Um dieses Ziel zu erreichen wird in Patanjalis Yoga- Sutra eine Reihenfolge des Übens vorgeschlagen, an der ich mich in meinen Kursen orientiere:
asana - pranayama - Meditation. Körper, Atem und Geist bilden in diesem Verständnis von Yoga eine untrennbare Einheit.
Kennzeichnend für meinen Yogastil ist eine sanfte, meditative Körperarbeit im Rhythmus des eigenen Atems. Die Ruhe des Atmens führt zur Ruhe des Körpers und schließlich zur Ruhe des Geistes.
Um Abstand zum Alltag zu gewinnen, beginnt jede Stunde in den Yogakursen in Nürnberg und Erlangen mit einer kurzen meditativen Entspannungsphase, bei der die Teilnehmer die Aufmerksamkeit auf den Körper und den Atem richten.
asana - die Körperhaltungen
Die systematische Erarbeitung zentraler Körperhaltungen (asana) steht am Beginn der Praxis. Besonderen Wert lege ich dabei auf entspannende Übungsfolgen, bei denen die einzelnen Haltungen fließend ineinander übergehen. (vinyasa)
Der Schwerpunkt liegt beim meditativen, dynamischen Üben im Rhythmus des eigenen Atems, dynamisches Üben legt die Basis für statische Haltungen, die auch nicht vernachlässigt werden.
Regelmäßige Übung der Yoga asanas schult die Körperwahr-nehmung, fördert die Beweglichkeit, hält den Körper geschmeidig, verbessert die Körperhaltung, stärkt den Kreislauf, steigert die Kraft und Vitalität und hilft dabei den Rücken gesund zu erhalten.
pranayama - Befreiung des Atems
Atemarbeit (pranayama) hat in meinem Yogaverständnis eine zentrale Bedeutung und ist untrennbar mit der Erarbeitung der Körperhaltungen verbunden.
Ziel der Atemarbeit ist es zu regenerieren und zu innerer Ruhe und Gelassenheit zu kommen, physischen und psychischen Spannungszuständen vorzubeugen und diese zu reduzieren.
- Die Teilnehmer der Yogakurse trainieren es, bei der asana
Praxis die Aufmerksamkeit auf den Atem zu fokussieren,
Atem und Bewegung zu koordinieren und zu synchronisieren.
- Auf diese Weise wird schrittweise die Erfahrung eines
ruhigen, gleichmäßigen Atemflusses ermöglicht und das
Atemvolumen kann erweitert werden.
- Ein wichtiges Hilfsmittel im Pranayama-Yoga ist das Chanten
oder Tönen, es hilft dabei einen langen und feinen Atemfluss
zu erreichen und dient der Fokussierung der
Aufmerksamkeit.
- Die mit diesen Techniken erreichte lange Ausatmung aktiviert
direkt den Parasympathikus, den Teil unseres vegetativen
Nervensystems, der der Ruhe und Erholung dient.
Bei aktiviertem Parasympathikus sinken Blutdruck und
Herzfrequenz. Diese physiologischen Wirkungen einer
bewussten und sinnvoll angeleiteten Atemarbeit im Yoga
sind in etlichen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen.
- Fortgeschrittene Teilnehmer lernen in den Yogakursen
Techniken der Atemregulierung und werden mit einigen
weiteren klassischen Atemtechniken der Yogatradition
vertraut gemacht.
Meditation - Ruhe des Geistes
Eine Meditation oder Tiefenentspannung steht am Ende einer Stunde. Die Meditationen in der Achtsamkeitstradition greifen das jeweilige Stundenthema bzw. Kursthema auf und vertiefen es.
Im Unterschied etwa zu Meditationen im Zen Buddhismus oder anderen buddhistischen Richtungen geht Yoga in meinem Verständnis davon aus, dass erst ein schrittweise durch Körper- und Atemarbeit zur Ruhe gekommener Geist fähig ist zur Meditation.
Die Voraussetzungen für die Meditation werden im Yogakurs durch die gezielte Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf die Atmung und die mit ihr synchronisierten Körperbewegungen geschaffen. Die Teilnehmer gelangen durch diese Übungsweise zu mehr innerer Ruhe, ihr Konzentrationsvermögen wird geschult, die Fokussierung auf ein Meditationsobjekt wird erleichtert.
Nach einer Einführung in Meditation werden den Teilnehmern im Laufe der Zeit verschiedene Meditationsthemen und Meditationsobjekte angeboten.
Meine Yogakurse in Nürnberg und Erlangen sowie meine Onlinekurse sind von der Zentralen Prüfstelle Prävention der gesetzlichen Krankenkassen als Gesundheitskurs zur Stressbewältigung und Entspannung anerkannt und zertifiziert worden nach § 20 Abs. 1 SGB V. Alle Krankenkassen erstatten daher einen erheblichen Teil der Kurskosten! (ca.70 %)
Kursort: Yogakurs Nürnberg
Bailer-Yoga, Maria Augsten Haus 90408 Nürnberg,
Vestnertorgraben 9 Nordstadt nahe dem Zentrum
Kursort: Yogakurs Erlangen
Bailer-Yoga, Raum der Stille
91056 Erlangen Dompfaffstr.111